Christopher Bremme

Christopher Bremme

Of Counsel, M&A/Energy/Investitionskontrolle, Berlin

Überblick

Beruflicher Werdegang

Ausbildung und Qualifikationen

Veröffentlichungen

Überblick

Christopher Bremme berät Energieunternehmen und Finanzinvestoren bei M&A-Transaktionen, Joint Ventures, Energieprojekten und Fragen der Regulierung im Energiesektor. Er hat insbesondere umfangreiche Erfahrung bei dem Kauf und Verkauf von Übertragungs- und Fernleitungsnetzbetreibern sowie von Öl- und gasförderunternehmen, ferner bei Infrastrukturprojekten im Energiesektor, wie etwa Anbindungsleitungen, Stromleitungen, erneuerbare Energien sowie Kraftwerken.

Christopher Bremme hat zudem vertiefte Kenntnisse in deutscher und europäischer Energieregulierung, wie etwa zu den Rahmenbedingungen der Trennung von Energieerzeugung und -versorgung von Übertragung (Unbundling).

Er berät ferner Mandanten zu Investitionskontrollverfahren in Deutschland und anderen Ländern.

Ausgewählte Mandate 
  • Deutsche Energy Terminal GmbH (DET): Beratung bei dem Erwerb sämtlicher Assets des schwimmenden Flüssiggasterminals in Brunsbüttel von RWE und der Elbehafen LNG GmbH. Die DET ist ein Unternehmen des Bundes und betreibt fünf schwimmende Flüssiggasterminals, sogenannte „Floating Storage and Regasification Units“ (FSRUs) an der Nordseeküste. 
  • Bieterin: Beratung bei dem geplanten Erwerb der STEAG, dem fünftgrößten Energieversorger in Deutschland, aufgrund des Portfolios der STEAG auch zu Fragen des Kohleausstiegs.
  • Energieversorger und Industrieunternehmen: Beratung zu den Auswirkungen der nach der EU-Verordnung über Notfallmaßnahmen wegen der hohen Energiepreise einzuführenden Abschöpfung von Strommarkterlösen sowie der Erhebung eines EU-Energiekrisenbeitrags, ferner zu den Auswirkungen des Strompreisbremsegesetzes sowie des Erdgas-Wärme-Preisbremsengesetzes, etwa zu der Reichweite des Dividenden- und Boniverbots.
  • Finanzinvestor: Beratung zu den rechtlichen Rahmenbedingungen für den Betrieb von Batteriespeichern in Deutschland. Hierbei ging es u.a. um die Frage, ob Netzentgelte zweimal zu leisten sind, welche Konzessionsabgaben ggf. anfallen und inwieweit Netzbetreiber von den Betreibern von Batteriespeichern Baukostenzuschüsse fordern können. Weiterer Schwerpunkt war die Aufarbeitung gesetzgeberischer Vorhaben auf deutscher und europäischer Ebene.
  • KfW: Beratung bei dem Erwerb eines 50% Anteils an der Projektgesellschaft für das geplante landseitige LNG-Terminal in Brunsbüttel von der niederländischen Gasnetzbetreiberin Gasunie. Das Terminal gehört zu den ersten landseitigen LNG-Terminals in Deutschland.
  • Industrieunternehmen: Beratung bei den geplanten Verkäufen der Infrastruktur von Industrieparks und dem Abschluss langfristiger Medienlieferverträge zwischen dem Erwerber und den im Industriepark ansässigen Unternehmen.
  • Internationale Investmentbanken: Beratung zur regulatorischen Behandlung von Fragen der Energieversorgungssicherheit, insbesondere zu den Voraussetzungen und dem Umfang von Eingriffsrechten der Bundesnetzagentur und anderer staatlicher Stellen.
  • Macquarie European Infrastructure Fund: Beratung bei dem Verkauf seiner Beteiligung an dem Fernleitungsnetzbetreiber Open Grid Europe GmbH in Höhe von 23,6% zusammen mit einem Anteil von 0,5%, der von Halifax Regional Municipality Master Trust gehalten wird, an den belgischen Fernleitungsnetzbetreiber Fluxys.
  • Niederländischer Infrastrukturfonds DIF Capital Partners und EDF Invest, Investmentarm des französischen Energieversorgers EDF: Beratung bei der Veräußerung des Fernleitungsnetzbetreibers Thyssengas GmbH im Rahmen eines Bieterverfahrens an die australische Investmentgesellschaft Macquarie.
  • First Sentier Investors (vormals: First State Investments): Beratung bei dem Erwerb einer 45,8%-Beteiligung an dem börsennotierten Mannheimer Energieversorger MVV Energie AG von EnBW und RheinEnergie AG.
  • Sumitomo Electric Industries: Beratung bei dem Vertrag über das Design, die Beschaffung und die Herstellung eines Hochspannungskabels mit 50Hertz, das den 400kV-Interkonnektor zwischen Dänemark und Deutschland (Kontek) auf der deutschen Seite ersetzen wird.
  • Zahlreiche Mandanten: Vertretung in Investitionskontrollprüfverfahren vor dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie Beratung zu Fragen des Investitionskontrollrechts in Deutschland und im Ausland, z.B. die Hamburger Hafen und Logistik AG bei dem vom BMWK durchgeführten Investitionsprüfverfahren über den Verkauf einer Beteiligung von anfangs 35% an der HHLA Container Terminal Tollerort GmbH an den chinesischen Hafeninfrastrukturbetreiber COSCO Shipping Ports Ltd.

Beruflicher Werdegang

Christopher Bremme war ab 1992 bei den Vorläufersozietäten Rädler Raupach Bezzenberger bzw. Oppenhoff & Rädler tätig. Seit 1999 arbeitet er bei Linklaters und wurde in demselben Jahr zum Partner bestellt. Von 1996 bis 2004 war er für acht Jahre in den Büros Prag und Warschau tätig. 2004 wechselte er in das Kölner Büro der Sozietät, 2007 in das Berliner Büro. Seit 2014 ist er Of Counsel.

Ausbildung und Qualifikationen

Christopher Bremme hat Rechtswissenschaften an den Universitäten Mannheim und Freiburg studiert. Zudem hat er den Master of Laws (LL.M.) der George Washington University in Washington D.C. erworben. Während des Referendariats in Berlin hat Christopher Bremme die Wahlstation bei einer Kanzlei in New York sowie bei dem damaligen Kartellsenat des Kammergerichts absolviert.

Er spricht Deutsch und Englisch.

Veröffentlichungen

Christopher Bremme veröffentlicht regelmäßig Artikel in deutsch- und englischsprachigen Fachzeitschriften und Handbüchern, darunter:

  • Kommentierung der Verordnung (EG) 715/2009 (FerngasZVO) in Säcker (Hrsg.): Berliner Kommentar zum Energierecht, 4. Aufl. 2018
  • “The Trans-Adriatic Pipeline - A Use Case of the Acquis Communautaire of Energy”, Oil, Gas & Energy Law Intelligence, April 2014, mit Julia Sack
  • Vergleich einzelner Regulierungssysteme - Deutschland, Frankreich und Norwegen in Böttcher (Hrsg.): Wasserkraftprojekte - Rechtliche, technische und wirtschaftliche Aspekte, 2014
  • Veranstaltungen/Vorträge
    Christopher Bremme trägt regelmäßig bei Konferenzen und Seminaren vor, so bei der Florence School of Regulation, dort etwa zu

  • Ausländische Direktinvestitionen in den Energiesektor – Chance oder Risiko? im Rahmen des Vienna Energy Law-Forums;
  • und dem Forum für Zukunftsenergien Berlin, dort etwa zu

  • Regulierung von LNG-Anlagen in Deutschland im Rahmen der Tagung „Aktuelles und künftiges Gasmarktdesign“ (2019);

    • dem neuen Gesetz zur Bereithaltung von Ersatzkraftwerken zur Reduzierung des Gasverbrauchs im Stromsektor im Fall einer drohenden Gasmangellage (2022).